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Ärzt:innen-Patient:innen Kommunikation
Die Zusammenarbeit zwischen Ärzt:in und Patient:in im Rahmen einer Krebserkrankung ist eine große Herausforderung für beide Kommunikationspartner. Erfahrungsgemäß ist mangelnde Kommunikation und Unverständnis zwischen Ärzt:in und Patient:in ein großes und belastendes Problem, das in Folge oft zu Kränkung, Frustration oder Wut führen kann.
Die Situationsebene, auf der sich Ärzt:in und Patient:in begegnen, ist völlig unterschiedlich:
- Was für den/die Ärzt:in Routine ist, bedeutet für den Patienten eine völlig neue Lebenssituation.
- Was der/die Ärzt:in als medizinisches Aufklärungsgespräch versteht, bleibt dem Patienten meist unverständlich.
- Was für den/die Ärzt:in berufliche Tätigkeit ist, ist für den Patient persönliches Schicksal.
Um diesen Problemen so gut wie möglich vorzubeugen, haben wir einen Leitfaden für PatientInnen und für ÄrztInnen zusammengestellt.
NO-GOs im Umgang zwischen Ärzt:in und Patient:innen
- Oberflächliche Tröstungen und Beschwichtigungen (z.B. Das wird schon wieder)
- Unzulängliche Vergleiche (z.B. Anderen geht es auch nicht besser)
- Verfrühte und falsche Prognosen (z.B. Alles wird gut werden)
- Falsche Erwartungshaltungen an PatientInnen (z.B. Sie schaffen das sicher)
- Bevormundungen und Vorschriften (z.B. Sie müssen jetzt stark sein)
- Bagatellisieren und dramatisieren (z.B. Alles halb so wild)
OA Dr. Ursula Denison
Gynäkologie Krankenhaus Hietzing
"In meiner täglichen Arbeit, PatientInnen mit ihrer Krebsdiagnose zu konfrontieren, ist es mir besonders wichtig, sie nicht nur zu konfrontieren, sondern auch die derzeit beste Option der Behandlung zu besprechen und zu planen. Es ist mir auch ein großes Anliegen, allen PatientInnen schon im ersten Gespräch die psychoonkologische Betreuung nahezulegen."