Broschüre "Darmkrebsvorsorge"
Alles Wichtige rund um die Darmkrebsvorsorge und -Früherkennungerfahren Sie in der Broschüre "Darmkrebsvorsorge".
Im Jahr 2015 legte die Österreichische Krebshilfe einen besonderen Schwerpunkt auf die Prostatakrebs-Vorsorge. Männer ab 45 wurden in prominent besetzten TV-Spots auf charmante Art daran erinnert, diesen wichtigen Termin wahrzunehmen. Daneben kamen die Aktions-"Klassiker" zur Darmkrebs-, Hautkrebs- (Sonne ohne Reue) und Brustkrebs-Vorsorge (Pink Ribbon) zum Einsatz.
Wien, 21.2.2013. Darmkrebs ist mit 400.000 Neuerkrankungen jährlich und mehr als 200.000 Todesfällen die zweithäufigste Krebserkrankung in der EU. Dabei wäre eine Darmkrebserkrankung durch eine rechtzeitige Darmspiegelung weitgehend vermeidbar. Placido Domingo spricht in einem berührenden TV-Spot über seine eigene Erfahrung und unterstützt die Krebshilfe-Kampagne.
Darmkrebs erkennen
In Österreich erkranken jährlich rund 4.600 Menschen an Darmkrebs, jeder 2. Mensch verstirbt leider. Dabei würde die Darmspiegelung im wahrsten Sinn des Wortes eine Krebsvorsorge darstellen. „Das Ziel dieser Untersuchung ist nicht, Darmkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen sondern in der Entstehung zu vermeiden,“ so Univ.Doz.Dr. Werner Weiss, unermüdlicher Darmkrebsvorsorge-Aktivist und Beauftragter der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). „Es muss gelingen, die Darmspiegelung in den Köpfen der Menschen als Pflicht-Termin zu verankern,“ hofft Weiss. „Im Laufe der Jahre musste ich leider hunderten Menschen die Diagnose Darmkrebs mitteilen – und dabei wären 90% vermeidbar gewesen. Das ist sehr traurig und motiviert mich dazu, den Kampf nie aufzugeben.“
Ein Anliegen, das von der Krebshilfe und der ÖGGH seit 10 Jahren jährlich rund um den „Darmkrebs-Monat März“ unermüdlich aufgezeigt wird – mit Erfolg: Erstmals nehmen Darmkrebserkrankungen nicht zu und die Sterbefälle sinken. Trotzdem: jede einzelne Darmkrebserkrankung ist um eine zu viel und vermeidbar! „In der Krebsvorsorge gibt es kaum eine so unumstrittene Tatsache als die lebensrettende Wichtigkeit einer Darmspiegelung,“ so Krebshilfe-Präsident Univ.Prof.Dr. Paul Sevelda. „Es erschüttert uns zu sehen, wie viele Menschen 50+ noch nie bei der Darmspiegelung waren - obwohl die Untersuchung kostenlos ist und seit Jahren völlig schmerzfrei angeboten wird.“
Frauen und Männer sollten ab dem 50. Lebensjahr alle 7-10 Jahre eine Darmspiegelung machen lassen. Das ist auch auf europäischer Ebene unumstritten: Jedes EU-Land verpflichtete sich, die qualitätsgesicherten Vorsorge-Koloskopie zu empfehlen und Vorsorge-Kampagnen durchzuführen, um das Bewusstsein für die Koloskopie zu stärken, dadurch Leben zu retten und gleichzeitig Geld zu sparen.*)
Es genügt leider nicht (immer), die Bevölkerung medizinisch sachlich über die Wichtigkeit der Darmspiegelung zu informieren. Es muss auch Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden. Die ehrenamtliche Unterstützung von Placido Domingo für die diesjährige Kampagne ist dabei eine sehr große Hilfe. Danke an Placido Domingo und seinem Management, Peter Hofstötter. Ein großes Danke geht auch an Marika Lichter, die den Kontakt herstellte, an Stefan Pfundner, SEVEN Film- und Postproduction, für die kostenlose Produktion des TV-Spots und an Wolfgang Setik, Tonstudio Holly für die Musik.
„An die Möglichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, hatte ich nie gedacht ….“ So beginnt der sehr persönliche und berührende Appell von Placido Domingo im Krebshilfe-TV-Spot. „Ich hatte ja nie Schmerzen oder Beschwerden. Die Darmspiegelung hat mein Leben gerettet. Wann waren Sie das letzte Mal bei der Koloskopie? Bitte keine Ausreden, machen Sie es einfach: Sie ist schmerzfrei, kostenlos und kann auch Ihr Leben retten! Gehen Sie hin: Aus Liebe zum Leben.“ appelliert Placido Domingo.
Ab 25.2. bis Anfang April sollen Krebshilfe-TV-Spots – in Kooperation mit „ORF bewusst Gesund“ - und Beiträge in den Printmedien hoffentlich viele Menschen motivieren, die Darmspiegelung bei ÄrztInnen und Abteilungen, die ein Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge haben - wahrzunehmen.
Nehmen Sie sich Zeit! Ab 45 regelmäßig zur Prostatavorsorge
Männer sind eindeutig die Spitzenreiter an Vorsorge-Ignoranz: Stress, zu viele Termine und vor allem der Irrglaube, es trifft ja ohnedies immer nur „die anderen“ führen dazu, dass sie Vorsorgeuntersuchungen nicht – oder zu spät – wahr nehmen. Und viele Erinnerungen, meist von ihren Frauen, sind notwendig, um Mann zur Prostatavorsorge zu „motivieren“.
Die Österreichische Krebshilfe ruft daher im Männergesundheitsmonat Juni – gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und dem Berufsverband der österreichischen Urologen – alle Männer auf, ihre Krawatten zu lockern ("Loose Tie!"), den Alltagsstress einmal beiseite zu lassen und sich Zeit für einen wichtigen Termin zu nehmen: Die Prostatavorsorge ab 45.
Unsere Partner
Die Schwerpunktkampagne zur Prostatavorsorge wird in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie, dem Berufsverband der Österreichischen Urologen und dem Arbeitskreis Urologische Onkologie durchgeführt.
Gesundheit ist auch Männersache
Experten in ganz Europa sprechen von einer „Krise“ in der Männergesundheit. Aufgrund schlechter Gesundheitsgewohnheiten, der Scheu davor, einen Arzt aufzusuchen, einer nur sehr geringen Bereitschaft, aktiv Vorsorge zu betreiben, und eines generell risikoreicheren Verhaltens haben Männer heute – statistisch gesehen – sechs Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen.
Die Kurve der Lebenserwartung von Europas Männern steigt derzeit zwar schneller an als jene von Frauen, dennoch prognostiziert der Europäische Männergesundheitsbericht des European Men’s Health Forum, dass sie in manchen Staaten im Jahr 2020 noch immer unter jener von Frauen liegen wird.
Die beste Vorsorge: Ein gesunder Lebensstil
Die positive Veränderung des Lebensstils (Nichtrauchen, regelmäßig Bewegung, vernünftiger Umgang mit Alkohol, gesunde Ernährung, Vermeidung von Übergewicht) ist neben der Inanspruchnahme der „Vorsorge-Untersuchungen" die beste Möglichkeit, sein persönliches Krebsrisiko zu senken bzw. Krebs in einem frühen Stadium erkennen zu können.
Mit der Schwerpunktkampagne 2015 zur Prostatavorsorge möchte die Krebshilfe alle Männer aktivieren und zur regelmäßigen Prostatavorsorge ab 45 motivieren.
Um möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erreichen, baten wir prominente Persönlichkeiten, sich ehrenamtlich für TV-Spots zur Verfügung zu stellen.
Ein besonderes Danke an die vier Darsteller: Karl Hohenlohe, Christoph Wagner-Trenkwitz, Lilian Klebow und Erich Altenkopf!
Lilian Klebow
Dank der kreativen Unterstützung der „Tafelrunde” (Gerald Fleischhacker & Klaus Oppitz) wurde mit der Krawatte ein Sujet geschaffen, dass für die gesamte Kampagne (TV-Spot, Print, Social Media, Informationsbroschüren etc.) als zentrales Kommunikationselement eingesetzt wird.
Diese gelockerte Krawatte symbolisiertdass es wichtig ist, sich abseits beruflicher Verpflichtungen und Termine Zeit zu nehmen, für diesen wirklich wichtigen Termin: die Prostata-Vorsorge ab 45!
Viele Kooperationspartner setzen gemeinsam mit uns im Juni dieses Zeichen: Beispielsweise die PULS4 Moderatoren, die alle am 2. Juni mit gelockerter Krawatte vor der Kamera stehen.
Erich Altenkopf
Seine Popularität für eine so wichtige Organisation wie die Österreichische Krebshilfe einzusetzen ist eines der größten Geschenke des Lebens!
Karl Hohenlohe
Viele Männer essen möglichst gesund, sie fahren sichere Autos und tragen beim Skifahren einen Helm. Nur bei der Prostata-Vorsorge sind sie nachlässig. Das sollte man ändern, und wenn ich dabei helfen kann, mach ich das natürlich sehr gerne.
Christoph Wagner-Trenkwitz
Ich habe persönlich zwar lieber Frauen, aber auch Männer sollen gesund sein. Deshalb bin ich gerne dabei – und habe mir gleich selbst einen Untersuchungstermin ausgemacht!
In zwei TV-Spots rufen wir alle Männer auf, die Krawatten zu lockern und sich zeit für einen wichtigen Termin zu nehmen: die Prostata-Vorsorge ab 45.
Die Umsetzung dieser TV-Spots erfordert ein Team von Unterstützern und vielen ehrenamtlichen Helfern. Wir danken allen, die sich mit so viel Engagement, Kreativität und positiver Energhie im Sinne der Sache engagiert haben!
Danke an alle, die bei der Umsetzung der Kampagne größtenteils ehrenamtlich bzw. zu Selbstkosten tätig waren!
Die TV-Spots wurden am 21. März 2015 in Mödling (NÖ) gedreht und kommen im Juni 2015 im ORF, in allen Privatsendern und in den Kinos zum Einsatz.
Konzeption: Die Tafelrunde (Gerald Fleischhacker & Klaus Oppitz)
Produktion: Seven Film- und Postproduction GmbH, Stefan Pfundner
Regie: Klaus Opptiz
Tonstudio: HOLLY
Musik: Wolfgang Setik
Sprecher: Armin Rogl
Grafik: Ralf Ricker
Darsteller: Lilian Klebow, Erich Altenkopf, Karl Hohenlohe, Christoph Wagner-Trenkwitz
Komparsen: Elisabeth Bunka-Peklar, Caroline Dorner, Christoph Dorner, Florian Dorner, Elisabeth und Rudi Dorner, Melanie Fux, Erich Lassnig, Susanne Hosendorfer, Claudia und Paul Netuschill, Susanne Patutsch-Juran, Kathi Pojer, Sibylle Rasinger, Ilse Sieber, Claudia und Rolf Schladitz, Karoline Schischek
Danke weiters an: Daniele Stibitz Management, Elisabeth Dorner, Ristorante PINO, Stadtgemeinde Mödling, Jungmann & Neffe, Gorillas - die Agentur.