Krebshilfe übt scharfe Kritik an dem geplanten Bewertungsboard für Krebstherapien

Die Österreichische Krebshilfe übt scharfe Kritik an dem Entwurf zum Budgetbegleitgesetz und dem kolportierten Vorhaben eines Bewertungsboards für Arzneimittel.

Wie aus den Medien (Kronen Zeitung) zu entnehmen ist, soll ein Bewertungsboard von Funktionären zukünftig darüber entscheiden, ob im intramuralen Bereich Arzneimittel, auch und vor allem für Krebspatient:innen, "genehmigt" werden. 

"Der Grund warum Österreich bei der Versorgung von Krebspatient:innen im internationalen Bereich immer auf Rang 1 oder 2 zu finden ist, liegt vor allem an der raschen Zugriffsmöglichkeit auf wissenschaftlich überprüfte, erwiesen wirksame und modernste Therapien," so Krebshilfe-Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. 

"Wenn die Entscheidung darüber in die Hände von finanzierende Funktionäre gelegt werden soll, die über keine entsprechende medizinisch-wissenschaftliche und onkologische Expertise verfügen, dann gefährdet dies die hohe Qualität der Versorgung und verschlechtert die Chancen der Patient:innen, bestmöglich versorgt zu werden," so Sevelda.

Die Österreichische Krebshilfe übt scharfe Kritik an diesem Vorhaben. Die Lebenszeit von Menschen darf nicht Gegenstand von Harmonisierungen und Sparmaßnahmen sein.  

 

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